Instagramfake – 4 Wochen Calivibes, die mit der Instagramwelt nicht viel gemeinsam hatten

Dieses Thema beschäftigt mich wirklich schon sehr lange und macht mir regelmäßig schlechte Laune, wenn ich über die Lupe auf Instagram nach neuen Inspirationen suche. Die Bilder der großen Instagramvorbilder, welche einfach nur fake sind. Besonders ist mir das bei meinem letzten Trip nach Los Angeles aufgefallen. Nicht falsch verstehen – ein Urlaub in LA ist definitiv ein MUSS, aber seid nicht enttäuscht, wenn ihr euch vorher via Instagram und den großen Bloggern Hotspots rausgesucht habt, die ihr unbedingt besuchen wollt und diese euren hohen Erwartungen nicht gerecht werden. Ich war es zumindest an den ersten Tagen, als ich feststellen musste, dass die Orte so gar nicht existieren. Sie sind nicht so weiß, nicht so groß und überwältigend und vor allem manchmal sogar nicht real und komplett retuschiert. Wenn ihr dann an dieser Stelle eures Urlaubs nicht ganz schnell in die Realität zurückkommt und euren eigen Trip draus macht, wird euer Jahresurlaub ganz schnell zu einer unglaublich großen Enttäuschung.

Los Angeles – Macht euer eigenes Ding

Bevor ich nun mit meiner Kritik weitermache und euch die Lust an LA nehme, möchte ich vorweg sagen, dass es sich dennoch lohnt. Ihr müsst einfach nur euer eigenes Ding draus machen! Macht in den ersten Tagen den ganzen Touristenstuff. Fahrt durch Beverly Hills und schaut euch die Häuser der Stars an, lauft über den Walk of Fame und guckt vielleicht bei dem ein oder anderem Dreh sowie roten Teppich zu. Erklimmt das Hollywoodsign und fahrt nach Downtown. Erkundet Venice Beach, fahrt Achterbahn auf dem Santa Monica Pier und vergesst nicht, einen Ausflug in die Universal Studios sowie ins Disneyland zu machen. Und als kleiner Geheimtipp von mir – fahrt zum Manhattan Beach! Super schöner Sandstrand, der noch nicht so überlaufen ist und auch an der Promenade gibt es viel zu entdecken.

Los Angeles ist unglaublich aufregend, aber erwartet nicht die Instagramwelt zu sehen. Denn die gibt es so nicht. Beispielsweise die pinken Flügel auf der Melrose Avenue … Mega bekannt und sehen auf Bildern immer aus, als würde sie auf einer großen Wand aufgemalt sein. Naja es ist ein 200x200cm großer Aufsteller direkt an der Straße und wenn ihr nicht 160cm groß seid, kommen euch die Flügel aus dem Hintern und nicht aus dem Rücken ^^.

Aber auch viele Bilder mit dem Hollywoodsign gibt es in der Realität nicht. Ihr könnt zwar von einer Querstraße vom Sunset Blvd das Sign super sehen, doch niemals so einfangen, dass ihr groß im Bild seid und das Sign ebenso. Dafür ist es noch zu weit weg. Falls ihr wisst, welche Bilder ich meine. Und das zieht sich einfach durch die meisten Locations so durch, dass diese einfach so bearbeitet wurden, dass ihr in echt einfach vorbeifahrt, weil ihr sie nicht erkennt. Eine Freundin von mir lebt zur Hälfte in Los Angeles und hat auch sofort gesagt, als wir ihr einige Orte gezeigt haben, welche wir besuchen wollen, dass wir diese so nicht finden werden und es so viele Bilder gibt, bei denen sie auf einen Schlag sagen kann – Never, diesen Ort gibt es hier nicht.

Hawaii – weiße Unendlichkeit

Aber auch auf Hawaii mussten wir schnell feststellen – sooooooo viele lange weiße Sandstrände gibt es nicht.. eigentlich gibt es auf der Hauptinsel nur einen Abschnitt der einigermaßen so aussieht, wie ihn die großen Travelblogger zeigen. Da haben wir in Australien (Perth &Umgebung) viel schönere, weißere und längere Strände gefunden. Aber auch Hawaii ist eine Reise wert. Es ist super schön dort. Besonders Honolulu / Waikiki Beach. Wir sind einmal mit dem Auto um die ganze Insel Oahu gefahren und es war einfach nur WOW. Aber wow waren nicht die Strände, sondern die satte Natur, die Berge und Vegetation. Auch der Ausflug zu den Manoa Falls war
super!

Was ich eigentlich sagen möchte – Macht euer eigenes Ding

Was ich eigentlich mit diesem Beitrag nur sagen möchte, lasst euch nicht von den Bildern der Blogger blenden. Lightroom und Photoshop können so einiges bewirken. Sucht euch die Orte als Inspiration heraus, aber googelt anschließend nochmal, damit ihr unbearbeitete Originalbilder seht, um am Ende nicht enttäuscht zu sein. Macht einfach euer eigenes Ding aus euren Reisen und glaubt nicht alles, was ihr seht. Luisa Lion hat das denke ich auch schon ganz schön treffend ausgedrückt auf Instagram mit ihrem Post über das Choachella. Sie hat einfach nur Recht. Es bleibt dennoch eine coole Veranstaltung und Los Angeles ein unglaublich cooles Reiseziel. Doch wird alles einfach zu krass bearbeitet und gehypt, sodass die dennoch coole Realität maximal unschön wirkt gegen das, was auf Instagram präsentiert wird. Freue mich über eure Kommentare zu dem Thema!

Leave a Reply

Your email address will not be published.

Quick Shop